Hier ist Honig hergestellt aus Löwenzahn zu sehen.© istetiana / Shutterstock

Löwenzahnhonig

Genau betrachtet ist der Löwenzahnhonig gar kein Honig, da er nicht von Bienen gesammelt wird.

Es ist ein Sirup, also ein Mischung aus Zucker, Wasser etwas Zitrone und dem Aroma der Löwenzahnblüten und damit ist dieser Honigersatz sogar vegan. Da er jedoch nicht nur geschmacklich sehr an den Bienenhonig erinnert sondern auch eine ähnliche Konsistenz und gelb-goldene Farbe hat, wird er umgangssprachlich gerne so genannt. Und genau wie echter Honig eignet er sich auch prima als Aufstrich oder zum Süßen von Speisen und Kuchen. Seine Konsistenz erhält er dadurch, dass er lange eingekocht wird. Und wenn man ihn in sterile Gläser abfüllt, dann ist die pflanzliche Honigalternative bis zu einem Jahr lang haltbar. Angebrochene Gläser sollte man jedoch kühl lagern und zeitnah verbrauchen.

Zutaten für 4 bis 5 Gläser à 250 ml:

  • 250 g frisch gepflückte Löwenzahnblüten
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 Liter Wasser
  • 1 Kilogramm Rohrohrzucker
  1. Die Löwenzahnblüten gut ausspülen, um kleine Mitbewohner zu entfernen.
  2. Die Zitrone in Scheiben schneiden und die Kerne entfernen.
  3. Die Löwenzahnblüten und die Zitronenscheiben in das Wasser geben und ca. 2 Stunden mit geschlossenem Deckel stehen lassen.
  4. Die Mischung kräftig bis zu 15 Minuten lang aufkochen, abkühlen lassen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
  5. Am nächsten Tag ein Sieb mit einem Tuch auslegen, auf eine Schale stellen und die Mischung auf das Tuch geben, die Flüssigkeit in der Schale auffangen.
  6. Die Flüssigkeit zurück in den Topf geben, den Zucker hinzufügen und alles nochmals so lange aufkochen, bis sich der Zucker komplett gelöst hat.
  7. Auf niedrigerer Temperatur weiterköcheln, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  8. Um zu sehen, ob der Löwenzahnhonig bereits fest genug ist, 1 TL abnehmen und auf einen kalten Teller geben.
  9. Ist die Probe positiv verlaufen, in Gläser abfüllen.

Tipp: die Flaschen und Verschlüsse vorher mit heißem Wasser ausspülen, um eventuelle Keime bestmöglich abzutöten.

Alternativ zu dem Zucker für den Löwenzahnhonig kann man auch Gelierzucker im Verhältnis 2:1 verwenden. In diesem Fall erhält man eher ein Gelee als einen Honig, das aber auch sehr lecker ist.