Und weil sie schon so lange bekannt sind und man den Tipps vorheriger Generationen natürlich Glauben schenkt, stellt man deren Wirkung oder Sinn oft nicht in Frage. Sollte man aber, denn viele Hausmittel sind weniger hilfreich als man meint.
Die großen Hausmittel-Irrtümer
Hilft nicht: Mehl gegen Verbrennungen
Verbrennungen – ob klein- der großflächiger – sind immer äußerst schmerzhaft. Schnell ist es passiert: Zu heißes Wasser, eine Berührung der Herdplatte oder ein Griff an das erhitzte Backblech. Wer keine Brandsalbe zur Hand hat, aber dennoch Linderung sucht, dem fällt vielleicht ein altes Hausmittel ein.
Genau: Mehl auf die Wunde streuen. Leider ist das gar keine gute Idee, denn das Mehl verklebt die Wunde und beim Entfernen müssen so mehr Hautschichten als nötig abgetrennt werden.
Richtig: Waschen & Wundsalbe bei kleinen Verbrennungen
Besser für eine Brandwunde ist es, diese mit lauwarmem Wasser vorsichtig abzuwaschen. Ist eine Wundsalbe im Haus, diese auftragen und die Stelle anschließend verbinden.
Hilft nicht: Milch bei Vergiftungen
Man denkt es nicht, aber Vergiftungen kommen häufiger vor, als man meint. Hat man den falschen Pilz gegessen oder aus Versehen etwas giftiges getrunken, ist schnelles Handel wichtig. Der Tipp, ein Glas Milch zu trinken, ist aber absolut sinnlos und kann die Vergiftungserscheinungen sogar noch verstärken.
Richtig: Bei Vergiftungen Giftnotruf alarmieren oder direkt einen Arzt aufsuchen.