© De Visu/fotolia.com

Hausmittel „Irrtümer“ 1

Tolle Tipps, die aus Generationen von Hausmittel-Erfahrungen stammen, kennen wir alle.

Und weil sie schon so lange bekannt sind und man den Tipps vorheriger Generationen natürlich Glauben schenkt, stellt man deren Wirkung oder Sinn oft nicht in Frage.  Sollte man aber, denn viele Hausmittel sind weniger hilfreich als man meint.

Die großen Hausmittel-Irrtümer

Hilft nicht: Mehl gegen Ver­bren­­nungen

 

Verbren­nungen – ob klein- der großflächiger – sind immer äußerst schmerz­haft. Schnell ist es passiert: Zu heißes Was­ser, eine Berühr­ung der Herd­platte oder ein Griff an das erhitzte Back­blech. Wer keine Brand­salbe zur Hand hat, aber den­noch Linder­ung sucht, dem fällt viel­leicht ein altes Haus­mittel ein.

Genau: Mehl auf die Wunde streuen. Leider ist das gar keine gute Idee, denn das Mehl verklebt die Wunde und beim Ent­fernen müssen so mehr Haut­schichten als nötig abgetrennt werden.

Richtig: Waschen & Wundsalbe bei kleinen Verbren­nungen

Besser für eine Brand­wunde ist es, diese mit lau­warmem Wasser vorsichtig abzu­waschen. Ist eine Wund­salbe im Haus, diese auf­tragen und die Stelle ansch­ließend ver­binden. 

Hilft nicht: Milch bei Vergift­ungen

 

Man denkt es nicht, aber Vergift­ungen kommen häufiger vor, als man meint. Hat man den falschen Pilz ge­gessen oder aus Versehen etwas giftiges ge­trunken, ist schnelles Handel wichtig. Der Tipp, ein Glas Milch zu trinken, ist aber absolut sinn­los und kann die Vergiftungs­erschein­ungen sogar noch verstärken.

Richtig: Bei Vergift­ungen Gift­notruf alarmieren oder direkt einen Arzt auf­suchen.