Sanddorn (Hippophae rhamnoides)© Thorsten Schier/Shutterstock

Sanddorn

Hippophae rhamnoides

Mit seinen schmalen, silbrigen Blättern und den Früchten in leuchtendem orange sieht Sanddorn nicht nur sehr attraktiv aus und wird darum gern als Zierde in Gärten gepflanzt, sondern ist zusätzlich eine wahre Vitaminbombe.

So ist es z.B. eines der wenigen pflanzlichen Nahrungsmittel, die Vitamin B12 enthalten, das sonst überwiegend in tierischen Produkten enthalten ist. Seine Inhaltsstoffe machen Sanddorn zu einem echten heimischen Superfood, das zudem bei zahlreichen Gesundheitsproblemen eine heilsame oder zumindest Therapie unterstützende Wirkung entfaltet.

Herkunft und Botanik

Sanddorn ist ein Strauchgewächs, das schon die letzte Eiszeit überlebt hat. Ursprünglich kommt der robuste Strauch aus Asien, ist aber heute auf der ganzen Welt zu finden. Speziell seine Beeren haben es in sich: die gelb-orangen Früchte besitzen viele wertvolle Inhaltsstoffe und sind seit langem für ihre heilenden Kräfte bekannt. Sanddorn gedeiht in sonnigen Gegenden und benötigt lockere, sandige Böden zum Wachsen. In Deutschland ist der Strauch vorwiegend in Küstenregionen anzutreffen, wo er aufgrund seines besonders tiefen und breiten Wurzelwerk z.B. an der Nord- und Ostsee zur Befestigung von Deichen und Dünen genutzt wird.

Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Wichtigster Inhaltsstoff des Sanddorns ist das hoch konzentrierte Vitamin C. Darüber hinaus ist Sanddorn auch reich an Vitamin E, den Spurenelemente Eisen, Kalzium, Mangan und Magnesium und enthält wie erwähnt sogar Vitamin B12. Besonders im Winter kann es durch eine Stärkung des Immunsystems gegen Infekte schützen und wirkt zudem entzündungshemmend sowie wundheilend.

Anwendungsgebiete

Als Heilpflanze kommt Sanddorn in vielen Bereichen zum Einsatz und ist sowohl innerlich als auch äußerlich anwendbar. Bei Vitaminmangel-Zuständen – z.B. nach langen Krankheiten oder auch präventiv – ist es ein probates Mittel. Aber selbst bei akuter Erkältung kann Sanddorn aufgrund der stärkenden, anti-entzündlichen Eigenschaften den Verlauf positiv beeinflussen.

Das in der Pflanze ebenfalls enthaltene Beta-Carotin ist nicht nur gut für die Augen, sondern hilft dabei Venen und Arterien frei und gesund zu halten. Auch Magen- und Darmtrakt profitieren vom Sanddorn, da die Vitamine A und E als fettlösende Stoffe fördernd auf die Verdauung einwirken. Nicht zuletzt haben Studien festgestellt, dass die Beeren durch ihre anti-oxidativen Wirkstoffe auch die Zellbildung im Körper unterstützen und so einer raschen Zellalterung entgegenwirken, was sie zu einer beliebten Beigabe in entsprechenden Cremes macht.  

Aber auch aus den Samen kommt Gutes: das aus ihnen gewonnene Sanddorn-Öl kann das Herz-Kreislauf-System unterstützen.