Hier sind Kurkumawurzeln zu sehen.© Elena Schweitzer / Shutterstock

Kurkuma

Curcuma longa

Während Kurkuma, auch Gelbwurz oder Gelber Ingwer genannt, in Deutschland vor allem als Gewürz bekannt ist und Curry seine gelbe Farbe verleiht, ist es in der indischen und chinesischen Medizin eine bedeutende Arznei. Traditionell wird das Rhizom (der Wurzelstock) verwendet aus dem zumeist Pulver erstellt wird, das dann pur oder verarbeitet z.B. als Öl zum Einsatz kommt. Während für bestimmte Krankheitsbilder wie z.B. Magen-Darm-Beschwerden die Heilwirkung von Kurkuma seit Jahrhunderten bewährt und erwiesen ist, geben aktuelle – bisher kleine – Studien Anlass zur Hoffnung, dass Kurkuma für weitaus mehr Leiden erfolgversprechend zum Einsatz kommen könnte.

Herkunft und Botanik

Kurkuma ist in Südostasien verbreitet und wird in Indien schon seit mehr als 4.000 Jahren als Gewürz und Heilmittel verwendet. Auch in der traditionellen Medizin Indonesiens kommt Kurkuma als Heilpflanze zum Einsatz. Hautpanbaugebiet ist aber Indien, wo auch der Großteil der Pflanzen verbraucht wird. Die Kurkuma-Pflanze kommt vorwiegend kultiviert vor und ist praktisch nicht als Wildpflanze zu finden.
Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse, ist mehrjährig und wird bis zu 1 Meter hoch. Der Wurzelstock ähnelt stark der Ingwerknolle, besitzt jedoch eine intensiv gelbe Farbe. Die Wurzel wird vorwiegend getrocknet und anschließend pulverisiert, kann aber auch roh verarbeitet werden.
Die Kurkuma-Blätter sind länglich und werden oft über 40 cm lang. Ihre Blüten sind weiß, teilweise rötlich und so schön anzusehen, dass sie auch als Schnittblumen angeboten werden. Ihre Blütezeit ist im August.

Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Curcumin ist der wichtigste Inhaltsstoff der traditionellen Heilpflanze, der viele weitere gesundheitsfördernde und entzündungshemmende Wirkstoffe wie z.B. ätherische Öle – darunter Turmeron und Zingiberen – Bitterstoffe und Harze enthält. Am bekanntesten ist vermutlich die verdauungsfördernde Wirkung des Kurkuma, aber auch um Entzündungen zu lindern wird er schon lange in der indischen und chinesischen Medizin verwendet. Gleichzeitig zeichnen sich cholesterinsenkende, antioxidative und antibakterielle Eigenschaften in kleineren Studien bereits ab, die umfangreicher wissenschaftlich geprüft werden.

Anwendungsgebiete

Da das in ihm enthaltene Curcumin die Leber dazu anregt, mehr Gallen- und Magensäure zu produzieren, kommt Kurkuma vorwiegend bei Verdauungsbeschwerden zum Einsatz, um Nahrungsfette besser verdaulich zu machen und so beispielweise ein Völlegefühl zu verhindern. Zudem hilft es bei Blähungen und kann auch bei Übelkeit oder Krämpfen im Magen-Darmbereich heilsam wirken. Äußerlich angewendet kann Kurkuma bei Hautentzündungen, zur Wundbehandlung oder auch zur Desinfektion eingesetzt werden.
Weitere Behandlungsfelder haben sich in kleineren Studien angedeutet. So könnte Kurkuma krebshemmende Wirkung haben sowie auch in der Alzheimer Therapie Anwendung finden.

Hinweis:

Wer überempfindlich reagiert oder regelmäßig Cucurmin-Produkte zu sich nehmen möchte, sollte unbedingt vorher einen Arzt befragen. Schwangere, Stillende, Gallen-/Leberpatienten sollten auf die Einnahme gänzlich verzichten.