Traubensilberkerze
Woher kommt der Name „Traubensilberkerze“? Wer jetzt denkt, dahinter steckt ein komplizierter, wissenschaftlicher Sachverhalt, der irrt. Die Herkunft des Namens ist banal: Von weitem sieht die Pflanze einer Kerze zum Verwechseln ähnlich. Und ihre im Sonnenschein silber leuchtenden Blüten hängen wie eine Traube am Stängel. Aus diesen Merkmalen ergibt sich der Name der Heilpflanze: Traubensilberkerze.
Herkunft und Botanik
Cimicifuga racemosa, wie der lateinische Name der Arzneipflanze lautet, wird bereits seit über 100 Jahren bei gynäkologischen Beschwerden eingesetzt. Die Indianer verwendeten sie beispielsweise, um Frauen die Geburt zu erleichtern. Die Traubensilberkerze gehört zu den Hahnenfußgewächsen und kann bis zu zwei Meter in die Höhe wachsen. Heimisch ist die Heilpflanze in Nordamerika. Während der Blüte im Juli riecht sie äußerst unangenehm.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Ihre beruhigenden und regulierenden Eigenschaften verdankt die Traubensilberkerze den in ihrem Wurzelstock enthaltenen Inhaltsstoffen: Triterpenglykoside, Flavonoide und Isoflavone. Verwendung findet sie in Form eines Trockenextrakts. Der arzneiliche Vorteil: Er enthält weder Hormone noch Phyto-Hormone (Pflanzen-Hormone) und zeigt keine unerwünschten Effekte am Gebärmutter- oder Brustgewebe. Inzwischen belegen zahlreiche Studien die hervorragende Wirksamkeit und Sicherheit der Traubensilberkerze.
Anwendungsgebiete
Eine Wohltat ist der Einsatz der Traubensilberkerze für alle Frauen, deren Hormonhaushalt sich im Ungleichgewicht befindet, besonders während der Wechseljahre. Sie wird bei leichten bis mittelstarken Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schlafstörungen und seelischer Unausgeglichenheit eingesetzt.
EXTRA: Die besten Kombinationen
Wer die Traubensilberkerze als pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von stärkeren Beschwerden während der Wechseljahre einsetzen will, ergänzt es einfach durch das für seine stimmungsaufhellende Wirkung bekannte Johanniskraut. Die Kombination beider Wirkstoffe hilft, sowohl die körperlichen als auch die seelischen Beschwerden während der Wechseljahre zu lindern.