Echinacea Tinktur© Madeleine Steinbach/Shutterstock

Sonnenhut (Echinacea) Tinktur

Aufgrund seiner immunstärkenden Wirkung ist der Echinacea in verschiedensten Medikamenten enthalten, wo seine heilsamen Wirkstoffe in Form von Tabletten, Säften oder Tee angeboten werden. Mit der hier veröffentlichten, selbstgemachten Tinktur kann man nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch äußerliche Verletzungen behandeln.

Ernte der Pflanze

Um eine Tinktur aus der frischen Pflanze herzustellen, sollten zwischen Juli und September die Stängel von der blühenden Pflanze gesammelt werden. Wichtig: die Pflanze muss mindestens zwei Jahre alt sein. Zudem sollten auch nur gesunde, kräftige Pflanzenteile ohne braune Stellen verwendet werden.

Die Strahlenblüten behutsam von den Blütenköpfen abzupfen und anschließend die Köpfe zerteilen. Nachdem die Körbchenblüten abgestreift sind, den Blütenboden in dünne Scheiben schneiden. Die Blätter des Sonnenhutes anschließend mit einer Schere in Streifen schneiden, die Stängel längs halbieren und dann quer in kleine Stücke schneiden.

Zutaten Tinktur

  • Kraut vom roten Sonnenhut
  • Ansatz-Alkohol (mind. 50% wie z.B. Wodka o.ä.)
  • leeres Schraubglas zum Reifen der Tinktur
  • Kaffee-/Teefilter zum Abseihen
  • verschließbarer Behälter aus Braunglas für die fertige Tinktur

Zubereitung

  1. Alle Pflanzenteile in einen Behälter mit Schraubdeckel geben und dann so viel Alkohol dazugeben bis alles bedeckt ist.
  2. Behälter verschließen und für vier bis sechs Wochen bei Zimmertemperatur (möglichst im Halbschatten, hin und wieder etwas Sonne) reifen lassen. Zwischendurch das Glas immer mal wieder gut schütteln, damit sich die Wirkstoffe besser lösen.
  3. Nach einigen Wochen die Flüssigkeit dann abseihen, die fertige Tinktur in den Behälter aus Braunglas füllen, damit sie lichtgeschützt ist, und verschließen.
  4. Den Behälter mit Inhalt und Datum beschriften und an einem dunklen, kühlen Platz aufbewahren.

Anwendung

Präventiv zur Einnahme

Die immunstärkende Wirkung des Sonnenhuts nutzt man präventiv am besten in den Übergangszeiten Frühling und Herbst. Bei einer kurmäßigen Anwendung dreimal täglich 15 bis 20 Tropfen über mehrere Tage hinweg einnehmen. Die Einnahme sollte maximal über einen Zeitraum von zwei Wochen erfolgen, danach wenigstens zwei Wochen Pause einlegen.

Akut zur Einnahme

Bei ersten Anzeichen einer Erkältung wird eine sofortige Erstdosis von 50 Tropfen mit Tee oder Wasser verdünnt eingenommen. Anschließend wird die Kur dreimal täglich mit 10 bis 20 Tropfen fortgesetzt.

Zur äußeren Anwendung

Äußerlich kann diese Tinktur bei schlecht heilenden Wunden, Brandwunden, Entzündungen und Insektenstichen helfen. Dazu 10 bis 20 Tropfen mit etwas Wasser verdünnen und darin getränkte Umschläge auf die betroffenen Hautpartien legen.