Sexuelle Unlust, Scheidentrockenheit, Wechseljahre, Blasenentzündung, Reizblase, PMS - um nur einige Themen beim Namen zu nennen. Tabuthemen betreffen uns alle und wir sollten endlich den Mut haben, darüber zu sprechen, ohne jemanden zu verurteilen.
Beispielsweise leidet jede 5. Frau zweitweise an Libidoverlust. Das kann verschiedene Ursachen haben: Probleme in der Beziehung, die Einnahme von Medikamenten oder sogar einen Mangel an männlichen Hormonen. Gesprochen wird darüber kaum. Auch PMS (Prämenstruelles Syndrom) wird oft als harmloses Leiden gesehen, obwohl wirklich extreme Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Anschwellen der Beine oder starke Kopfschmerzen die Frau belasten können.
Die Wechseljahre gehören wohl noch immer zu den größten Tabuthemen, nicht umsonst werden diese als Pubertät rückwärts betitelt. Rund ein Drittel aller Frauen leidet unter sehr starken Beschwerden, die die Lebensqualität stark mindert. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Schwindel, Gewichtszunahme, Brustbeschwerden oder Reizblase gehören dazu. Aber auch Scheidentrockenheit kann vorkommen und wird durch den veränderten Hormonhaushalt hervorgerufen. Deswegen kann Scheidentrockenheit auch in jedem Alter auftreten, denn ein veränderter Hormonhaushalt kann u.a. auch durch Stress oder die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel hervorgerufen werden.
Wichtig zu wissen: fast jede Frau ist zu irgendeinem Zeitpunkt von den einem oder anderen Tabuthema betroffen. Daher hilft: Reden, reden, reden!