Hausmittel gegen Fieber oder lieber ausschwitzen?
Die normale Körpertemperatur ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, im Durchschnitt bewegt sie sich zwischen 36,0 und 37,4 Grad Celsius. Sie ist eine der wichtigsten Vitalwerte des Menschen und spielt in der Medizin nach wie vor eine große Rolle. Verschiedene Faktoren wie beispielsweise Außentemperatur, sportliche Betätigung oder auch Stress können die Temperatur im Laufe eines Tages beeinflussen. Steigt die Körpertemperatur jedoch auf 38,1 Grad Celsius oder mehr an, dann spricht man von Fieber. Doch nicht immer muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. In der Regel reicht es, Anstrengungen zu vermeiden und viel zu trinken. Bekannte Hausmittel wie Wadenwickel oder Eisbeutel zur Senkung der Körpertemperatur sollten jedoch vermieden werden, denn dadurch verbraucht der Körper unnötig Energie. Steigt das Fieber auf über 39,0 Grad an, sollten in Absprache mit einem Arzt, fiebersenkende Medikamente zum Einsatz kommen.
Hausmittel gegen Schnupfen – schnäuzen oder hochziehen?
Jedes Jahr, wenn die kalten Monate Einzug halten und der Schnupfen die Oberhand gewinnt, stellen sich eine Vielzahl von Menschen die gleiche Frage: soll ich hochziehen oder lieber ausschnauben? Hierzulande gilt es allerdings eher als schlechte Angewohnheit, wenn jemand sein Nasensekret geräuschvoll hochzieht. Manche HNO-Ärzte raten mittlerweile jedoch eher zum Hochziehen. Denn gerade durch das kraftvolle Schnäuzen entsteht in der Nase ein Überdruck, der Keime und Erreger in die Nasennebenhöhlen und sogar ins Mittelohr transportieren kann. Damit steigt dann das Risiko für eine Entzündung in den Nasennebenhöhlen und dem Mittelohr an. Wer dennoch das Nasensekret nicht hochziehen möchte, sollte möglichst sanft in ein Taschentuch schnäuzen und dabei jeweils das andere Nasenloch zuhalten. Aus hygienischen Gründen empfiehlt es sich, Papiertaschentücher zum Ausschnauben zu verwenden.
Hausmittel gegen Erkältung – Sauna oder Dampfbad?
Der regelmäßige Gang in die Sauna stärkt das Immunsystem und somit die körpereigene Abwehr. Er trainiert das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und ist gut bei chronischer Bronchitis. Wer aber an einer akuten Infektion der Atemwege wie einer Erkältung, Husten oder Schnupfen leidet, der sollte auf den Saunagang vorerst verzichten. Die hohen Temperaturen trocknen die Schleimhäute zu sehr aus und bieten den Keimen damit die besten Voraussetzungen für eine Vermehrung. Zudem belastet diese Schwitzkur das Herz-Kreislauf-System viel zu sehr. Bessern sich die Symptome langsam und der Kreislauf ist wieder stabil, kann hingegen ist das Dampfbad mit seiner feuchten Wärme ideal für entzündete Atemwege sein. Bei der hohen Luftfeuchtigkeit wird selbst festsitzender Schleim gelöst und das Abhusten erleichtert.
Händewaschen – flüssige oder feste Seife?
Zum Waschen der Hände gibt es viele Anlässe. Besonders wichtig ist dies beispielsweise nach jedem Toilettengang, nach Kontakt mit Tieren, vor und nach dem Essen oder auch nach dem Putzen der Nase, dem Niesen oder Husten. Damit die Keime auch zuverlässig verschwinden, sollte die Waschzeit mindestens 20 bis 30 Sekunden betragen. Aber auch bei der Wahl der Seife sollte man genau hinschauen. Denn, sobald diese von mehreren Personen benutzt wird, sollte immer auf Flüssigseife zurückgegriffen werden. Feste Seife sieht zwar schön aus, ist aber bei weitem nicht so hygienisch, denn Krankheitserreger bleiben meist daran haften und können so übertragen und weitergegeben werden.