Zu sehen ist eine blühende Arnika-Pflanze.© Andriy Kananovych / Shutterstock

Arnika (Arnika montana L.) Tinktur

Auch wenn die Arnika mit Vorsicht zu genießen ist, da sie ein erhöhtes Risikopotenzial hat, Allergien auszulösen und ihre Wirkung deutlich stärker ist als beispielsweise die ihrer botanischen Schwestern Kamille und Ringelblume, hat sie sich in der Heilkunde – insbesondere in der äußeren Anwendung – bewährt.

Vorwiegend bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen, Blutergüssen oder auch bei entzündeter Haut aufgrund von Insektenstichen kommen ihre schmerzstillenden und entzündungshemmenden Eigenschaften zum Einsatz. Für die Hausapotheke lässt sich recht einfach eine Tinktur herstellen, die IMMER NUR verdünnt als Kompresse oder gegen Halsschmerzen (als Gurgellösung) verwendet werden darf.

Zutaten

· Arnika-Blüten
· Doppelkorn oder Weingeist
· 1 Schraubdeckelglas, 1 weiteres Glas
· Kaffeefilter
· dunkle, verschließbare Flasche
 

Zubereitung

  1. Arnika-Blüten ca. bis zur Hälfte in das Schraubdeckel-Glas füllen
  2. Doppelkorn (Weingeist) darüber gießen, bis alle Blüten gut bedeckt sind
  3. Das Glas verschließen
  4. Die Tinktur 2 bis 6 Wochen an einem warmen Ort ziehen lassen

Nach und nach nimmt die Tinktur immer mehr Farbe an und kann nach der angegebenen Wartezeit dann abgefiltert werden.

  1. Zum Abseihen den Kaffeefilter über das zweite Glas stülpen
  2. Tinktur durch den Kaffeefilter in das zweite Glas gießen
  3. Ist die abgefilterte Tinktur im zweiten Glas, dessen Inhalt in eine dunkle Flasche umfüllen
  4. Dann die Flasche verschließen
  5. Flasche mit Inhalt und Datum beschriften und an einem dunklen, kühlen Platz aufbewahren. So gelagert hält sich die Tinktur mindestens 1 Jahr.

Dosierung

· als Kompresse / Umschlag: Lappen oder Tuch mit 3- bis 10-fach verdünnter Tinktur tränken und anwenden
· als Gurgellösung bei Halsentzündungen: 10-25 Tropen Arnika-Tinktur auf ein Glas lauwarmes Wasser

Hinweis: Arnika ist eine sehr stark wirkende Heilpflanze, die bei vielen Menschen Allergien auslösen kann. Daher ist große Vorsicht bei der Anwendung geboten und man sollte sich an die Anwendung von Arnika vorsichtig herantasten bzw. Arzt oder Apotheker befragen.