Happy new year oder mit Blasenentzündung ins Neue Jahr?

Nach einer hoffentlich ruhigen und entspannten Weihnacht sind es nur wenige Tage, bis das Jahr endgültig Vergangenheit ist und wir das Neue traditionell mit großem Hallo begrüßen. Ob im kleinen oder größeren Kreis, eher ruhig beim gemeinsamen Essen, wild mit dröhnenden Bässen, in feierlichem Rahmen oder auf einer durchtanzten Partynacht – Jede Altersklasse hat meist seine ganz besondere Art das Jahr ausklingen zu lassen. Und auch wer sich selbst – aus unterschiedlichsten Gründen - nicht aktiv am Silvester-Feuerwerk beteiligt, lässt sich dennoch nur selten die bunt-fröhliche Farbenvielfalt der vielen Raketen am Nachthimmel zu Neujahr entgehen. So schön dieses Spektakel ist, es birgt auch die Gefahr, sich eine Blasenentzündung zu holen.

Warum besteht Silvester ein erhöhtes Risiko für eine Blasenentzündung?

Zuerst einmal ist es natürlich nicht Silvester an sich, das in Bezug auf eine Infektion der Harnwege gefährlich ist, sondern vielmehr sind es die Umstände, die dieser Tag mit sich bringt. Schließlich herrscht zu Silvester Winter und damit ein Klima, in dem wir grundsätzlich anfälliger für Infekte sind. Unser Immunsystem ist häufig vielen Erregern ausgesetzt (z.B. weil um uns herum viele Menschen erkältet sind) und ist damit ohnehin schon im Dauereinsatz, damit wir nicht erkranken. 

Warum macht Kälte anfälliger für eine Blasenentzündung?

Bei Kälte muss unser Körper mehr arbeiten, um die eigene Temperatur von 37 Grad aufrecht zu erhalten, denn nur so können alle Organe optimal versorgt werden. Ist unser Körper nun kalten Temperaturen ausgesetzt, verengen sich die Blutgefäße, der Stoffwechsel wird verlangsamt und die Abwehr kann nicht mehr effektiv arbeiten, weil die Immunzellen bei schlechterer Durchblutung nicht mehr ausreichend dort hinkommen, wo sie Krankheitserreger bekämpfen müssen. Durch Kälte selbst entzündet sich zwar kein Organ, jedoch erhöht sie das Risiko, eine Infektion wie beispielsweise eine Blasenentzündung zu bekommen. Denn durch die aufgrund der Kälte verengten Gefäße wird z.B. auch das Becken weniger durchblutet. Wenn Erreger eindringen, haben sie ein "leichteres Spiel" und können in der Folge eine Blasenentzündung verursachen. Meist wird die Abkühlung zu spät vom Körper bemerkt, wodurch wir dann schließlich auskühlen, was wiederum zur Folge hat, dass unser Immunsystem gedrosselt wird. Das erklärt beispielsweise auch, warum ganz schlicht kalte Füße schon eine Blasenentzündung begünstigen können.

Blasenentzündung nach Silvester und wie es dazu kommt

Neigt sich das Jahr dem Ende, sind viele von uns entsprechend erschöpft und nach den hoffentlich entspannten Weihnachtstagen, wartet auch schon das nächste Event auf uns - Silvester. Haben wir es bis hierhin geschafft, gesund zu bleiben, können wir voller Vorfreude in den letzten Tag des Jahres starten, der nicht selten mit einer Partynacht endet. Wir stylen uns partytauglich und los geht’s. In der Regel heißt das für uns Frauen: schicke (zumeist hohe und leichte) Schuhe, vielleicht das kleine „Schwarze“ (farbliche Abweichungen inbegriffen), einen sexy Jumpsuit oder eine elegante Kombination aus leichter Hose mit Glitzertop oder leichter Bluse oder, oder, oder. In jedem Fall aber soll es schick sein. Und dazu zählen naturgemäß kein dicker Pulli, eine Jeans und Winterstiefel. Schnell also noch eine passende, am besten ebenfalls schicke, kurze Jacke übergeworfen (schließlich geht es ja nur bis zum Auto) und auf geht es zum Partyabend. Es erwartet uns gute Stimmung, Ausgelassenheit, Musik. Vielleicht auch eine Privatfeier mit Freunden mit vermutlich einer Auswahl an Knabbereien plus, bei den meisten, einer ordentlichen Portion Alkohol – schließlich muss das neue Jahr entsprechend begrüßt und begossen werden. In bester Laune werden wir vermutlich Unterhaltungen führen und die Tanzfläche glühen lassen – und das mit steigendem Alkoholpegel vermutlich immer ausgelassener. Diese Kombination steigert nicht nur unsere Partylaune, sondern auch unsere Schweißproduktion und leider auch unseren Leichtsinn. Vorsicht wird zum Fremdwort und wir genießen die Leichtigkeit des Seins. Und so könnte der Weg zur Blasenentzündung dann aussehen:


Alkoholgenuss & Leichtsinnigkeit

Nach ausgelassenem Tanzen wird gemeinschaftlich um 0 Uhr angestoßen und raus geht es zum Feuerwerk. Schnell an die frische Luft, schlimmstenfalls ohne Jacke, denn schließlich ist einem ja nach der Feierei so richtig warm. Klingt nicht nur leichtsinnig, ist es auch. Denn verschwitzt, mit möglicherweise leicht nasser Kleidung raus in die Kälte zu laufen, scheint im ersten Moment zwar eine angenehme Abkühlung, aber schnell führen die kalten Temperaturen dazu, dass das Immunsystem gefordert ist. Aber nicht nur das birgt Gefahren, denn was viele nicht wissen: Alkohol beschleunigt die Unterkühlung, weil sich die Gefäße weiten und die Haut besser durchblutet wird, während die lebenswichtigen inneren Organe schlechter mit Blut versorgt werden. Stark betrunkene Menschen beispielsweise bemerken die Lebensgefahr in eisiger Kälte darum oft gar nicht. Sie fühlen sich warm, obwohl ihre Organe vor dem Kollaps stehen.


Unbequemes und/oder zu leichtes Schuhwerk

Auch unsere Party-Schuhe können gleich in doppelter Hinsicht zum Risiko werden – und dabei ist nicht gemeint, dass man bei Glätte beispielsweise damit schnell auf der Nase liegt. Vielmehr führen Schuhe mit dünner Sohle schnell zum Auskühlen der Füße. Schickes, sexy Schuhwerk ist zudem nicht wirklich bequem. Längeres Stehen bedeutet da oft schmerzende Füße. Was liegt da näher, als sich während des Feuerwerks auf eine Gartenmauer, einen Poller oder sonst eine „Sitzgelegenheit“ zu setzen, um die Füße zu entlasten? Zwar führt das eigentliche Sitzen auf einem kalten Untergrund nicht unmittelbar zu einer Entzündung der Blase, aber es kommt zu einer Unterkühlung des Unterleibs oder der Nierenregion, was dazu führt, dass die Schleimhäute an diesen Körperstellen weniger gut durchblutet werden. Bleibt also festzuhalten: Eine ausgelassene Silvesternacht birgt so einige Risiken, sich eine Blasenentzündung einzufangen. Und dass ein Harnwegsinfekt eine denkbar unschöne Erinnerung an eine ansonsten schöne Silvesterfeier ist, steht wohl außer Frage.


Was passiert bei eine Entzündung der Blase?

Grundsätzlich sind Frauen in der Regel viermal häufiger als Männer von einer Blasenentzündung betroffen und das oft auch leider regelmäßig bzw. wiederkehrend. Unter anderem liegt das daran, dass die weibliche Harnröhre mit wenigen Zentimetern deutlich kürzer ist, als die beim Mann, sodass Bakterien schneller den Weg in die Blase finden. Wandern die Bakterien über die Harnröhre in die Harnblase und setzen sie sich an der Blasenwand bzw. den Schleimhäuten fest, führt dies zu einer Entzündung und die Blasenwand schwillt an. Das kann dazu führen, dass Harndrang verspürt wird, obwohl die Harnblase noch gar nicht gänzlich mit Urin gefüllt ist. So kommt es zum häufigen Wasserlassen, bei dem aber jeweils nur kleine Mengen Urin abgegeben wird. Weitere unangenehme, aber leider typische Symptome einer Infektion der Blase, sind Unterleibsschmerzen bzw. Krämpfe im Unterleib, stechende, brennende Schmerzen beim Wasserlassen (eine Entzündungsreaktion der Harnröhre) oder auch getrübter Urin. Es kann auch zu Blut im Urin kommen, was aber nicht zwingend ein Grund zur Sorge sein muss. Denn bei einer Blasenentzündung werden die Blasenschleimhäute durch die Bakterien beschädigt. Es entstehen winzige Risse in der Schleimhaut der Blase, die dann bluten können. Sollten Sie zu den typischen Symptomen auch Blut im Urin haben, suchen Sie einen Arzt auf.

Wenn das Neue Jahr mit einer Blasenentzündung startet

Stellen sich in den ersten Januartagen typische Symptome wie Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang mit meist nur geringer Urinmenge und Schmerzen im Unterleib ein, dann hat die Silvesternacht vermutlich zu einer Entzündung der Harnblase geführt. Die gute
Nachricht dazu ist: Zumeist vergehen Blasenentzündungen so schnell wie sie gekommen sind und müssen nicht in jedem Fall mit starken Medikamenten behandelt werden. Im frühen Anfangsstadium kann man durchaus versuchen, eine Verschlimmerung einer Blasenentzündung durch Hausmittel oder das eigene Verhalten (wie z.B. viel zu trinken) zu verhindern. Dabei ist es im Prinzip egal, was getrunken wird (wobei Tees, Säfte oder Wasser natürlich besser als Kaffee oder gar Alkohol sind), denn entscheidend ist, dass die Bakterien ausgespült werden. Sollten die Schmerzen jedoch nach zwei bis drei Tagen noch anhalten oder sollte gar Fieber hinzukommen, ist ein Arztbesuch unvermeidlich. Denn dann muss in der Regel ein Antibiotikum gegen die Blasenentzündung eingenommen werden. Wichtig zu wissen ist, dass eine unbehandelte und nicht ausgeheilte Entzündung der Blase dazu führen kann, dass die Bakterien weiter in Richtung der Nieren wandern. Hier entsteht dann schnell eine Nierenbeckenentzündung, die ernsthafte Komplikationen mit sich bringen kann.

Was tun bei einer einfachen Infektion der Blase?

Es gibt einige Maßnahmen, Hausmittel und Heilpflanzen, die dabei helfen, eine einfache und akute Blasenentzündung und ihre unangenehmen, teilweise schmerzhaften Symptome zu lindern und die Heilung zu unterstützen: Einige Tipps zur Selbstbehandlung einer Blasenentzündung

  • Viel Schlaf und reichlich Entspannung fördern die Heilung und helfen dem Körper bzw. dem Immunsystem wieder zu Kräften zu kommen. Am besten bleibt man mit einer Blasenentzündung im Bett und gönnt sich ausreichend viel Ruhe.
  • Sich warmzuhalten ist ebenfalls ratsam. Warme Sitzbäder mit Kamille, eine Wärmflasche oder eine Heizdecke wärmen nicht nur auf und tragen zur Entspannung bei, sondern helfen auch, die Schmerzen zu lindern.
  • Viel trinken ist hilfreich, um Bakterien gut auszuspülen. Deshalb sollte bei einer Blasenentzündung täglich etwa ein Liter mehr als sonst getrunken und die Blase regelmäßig entleert werden. Wasser oder harntreibende Tees sind dafür ideal. Teesorten, die besonders geeignet sind, um eine Blasenentzündung zum Abheilen zu bringen und neben der wohltuenden Wärme und Flüssigkeitszufuhr, eine harntreibende, antibakterielle, krampflösende oder auch entzündungshemmende Wirkung haben, sind beispielsweise Tees mit natürlichen Wirkstoffen aus den Blättern der Bärentraube, Goldrute, Katzenbart, Hauhechel, Brennnessel, Kamille, Pfefferminze, etc. Wichtig: Bei einer Herz- oder Nierenerkrankung sollte die Flüssigkeitsmenge ärztlich abgeklärt werden.
  • Wer viel trinkt, muss naturgemäß auch viel auf die Toilette. Während einer Blasenentzündung lautet die Devise: Bei Harndrang immer gleich auf die Toilette gehen, damit die Bakterien optimal ausgespült werden können.
  • Heilungsfördernde Nahrungsmittel bei einer Blasenentzündung wie z.B. Cranberry, Preiselbeeren, Zwiebeln oder Knoblauch können durchaus ebenfalls unterstützend genutzt werden. 
  • Vitaminreiche Kost aus Obst und Gemüse kann den Heilungsprozess einer Blasenentzündung verbessern, weil damit die Abwehrkräfte unterstützt werden. Insbesondere Vitamin-C-reiche Sorten können zusätzlich Einfluss auf den Säuregehalt des Urins nehmen und so den Heilungsprozess unterstützen.

Gibt es pflanzliche Helfer zur Behandlung einer Blasenentzündung?

Wer bei einer akuten, unkomplizierten Blasenentzündung ohne Antibiotikum auskommen möchte, dem bieten pflanzliche Arzneimittel mit Bärentraubenblätterextrakt eine Möglichkeit. Eine Kombination aus Goldrute, Hauhechel und Katzenbart kann eine natürliche Unterstützung bei Blasenentzündungen sein. Warum genau diese Heilpflanzen so wirksam bei einem Harnwegsinfekt sind und welche natürlichen Wirkstoffe bei einer Blasenentzündung dabei erfolgreich im Einsatz sind, nachfolgend kurz beleuchtet.

Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi)

Bärentraubenblätterextrakt enthält den Inhaltsstoff Arbutin. Arbutin wird im Körper verstoffwechselt und die Stoffwechselprodukte gelangen in die Blase, wo sich die infektauslösenden Bakterien befinden. Die Bakterien nehmen die Stoffwechselprodukte des Arbutins auf und wandeln sie in den antibakteriellen Wirkstoff um. Der Wirkstoff wird also durch und innerhalb der Bakterien aktiviert und zusammen mit den Bakterien ausgespült. Aufgrund dieser antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung lindert die Bärentraube die Beschwerden bei akuten, entzündlichen Harnwegserkrankungen. Die Schmerzen beim Wasserlassen bessern sich. In den meisten Fällen kann bei einer unkomplizierten Blasenentzündung auf ein Antibiotikum verzichtet werden. In Form eines Bärentraubenblättertees, kann nicht immer der nötige Wirkstoffgehalt sichergestellt werden und auch der Geschmack des Tees ist eher unangenehm. Um die optimale Heilwirkung von Bärentraube bei einer Blasenentzündung sicherzustellen, sollte man darum pflanzliche Bärentrauben- Präparate nutzen.

Echte Goldrute (Solidago virgaurea)Arzneilich werden die während der Blüte gesammelten und dann getrockneten oberirdischen Stängel, Blätter und Blüten verwendet, da die Flavonoide vor allem in den Blütenköpfchen und in den Blättern sitzen. Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Goldrute sind Phenolglycoside, Flavonoide, Triterpensaponine, Gerbstoffe, Kaffeesäurederivate und Ätherische Öle. Sie sorgen für eine verstärkte Wasserausscheidung (ohne wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente mit auszuschwemmen), wirken krampflösend und entzündungshemmend. Die Echte Goldrute kann als Tee eingenommen werden, findet sich aber auch als Extrakt in pflanzlichen Präparaten. Zum Beispiel auch in Kombination mit Hauhechel und Katzenbart.

Hauhechel (Ononis spinosa)
Die Hauhechel-Wurzel enthält Isoflavonoide, vor allem Ononin und Genistein sowie Spinonin und ätherisches Öl. Die Isoflavonoide erhöhen die Wasserausscheidung über die Niere und spülen Keime so aus den Harnwegen heraus. Seine Kombination aus harntreibender sowie antientzündlicher und schmerzlindernder Wirkweise qualifiziert das Heilkraut bei der ergänzenden Behandlung zur Durchspülung bei Entzündungen u.a. der ableitenden Harnwege wie Harnwegsinfekte, Blasenentzündung oder Blasenbeschwerden. Die Einnahme erfolgt zumeist in Form eines Tees.

Katzenbart (Orthosiphon)
Vom Katzenbart kommen die getrockneten Blätter und Stängelspitzen zum Einsatz, die aufgrund der enthaltenen Flavonoide, Triterpene und Saponine eine harntreibende Wirkung haben. Sie fördern die Nierendurchblutung und erhöhen so die Harnausscheidung. Katzenbart kann das Andocken der Bakterien an die Blasenschleimhaut sowie deren Eindringen hemmen. Zudem hat das Heilkraut eine krampflösende Wirkung. Katzenbart wird vorwiegend in Tees heilpflanzlich verwendet.

So kann man einem Harnwegsinfekt nach Silvester aktiv vorbeugen Damit es nach einer schönen Silvesterparty auch im neuen Jahr ohne Blasenentzündung weitergeht, gibt es ein paar einfache Tipps, die das Risiko einer Entzündung der Blase nach Silvester deutlich reduzieren.

Warme Kleidung nicht vergessen

Egal ob im privaten Rahmen oder bei einer öffentlichen Silvesterparty: dass es zum Ansehen des Feuerwerks nach draußen geht, ist wohl überall gleich. Und dass unser Partyoutfit eher für die Feier als für einen Aufenthalt im Freien geeignet ist, wohl auch. Schon für den Weg zur Feier sollte die Wahl auf eine dicke Jacke oder einen Wintermantel für „obendrüber“ fallen und wenn möglich winterfestes Schuhwerk getragen werden, das dann ja später gewechselt werden kann. Und damit die Kälte beim Betrachten des Feuerwerks ohne Folgen bleibt, sollte man zudem eine kleine Tasche mit entsprechender Kleidung von zuhause mitnehmen. Bei einer privaten Party ist die
Aufbewahrung gar kein Problem, bei öffentlichen Veranstaltungen kann diese im Auto oder an der Garderobe bleiben. Inhalt der Tasche: Winterstiefel oder warme Schuhe, Schal, Mütze und Handschuhe, ggf. auch eine Hose (wenn z.B. mit einem kurzen Kleid sonst die Beine schnell kalt werden können). Entsprechend umgezogen lässt es sich dann auch mit gutem Gewissen eine Weile draußen aushalten. Wer geschwitzt hat sollte unbedingt auch eine Mütze aufsetzen.

Nicht auf kalten Untergrund setzen

Da eine Blasenentzündung zumeist die unteren Harnwege betrifft, sollte man sich nicht auf kalte und gegebenenfalls feuchte Bänke, Steine, Mauern oder metallene Geländer setzen. Ist es dennoch nötig, sich zu setzen, weil das Silvester-Feuerwerk so sehenswert und lang ist oder man durch ein Gläschen zuviel „Standschwierigkeiten“ hat, dann sollte man etwas (bestenfalls ein Iso-Kissen) auf die Sitzfläche legen, um die Kälte von unten zu mindern und den Unterleib vor einer Unterkühlung zu schützen. Ausreichend Wasser, Tees und Saftschorlen trinken Anders als auf einer Sommerparty, wo es warm ist und man aufgrund des hohen Flüssigkeitsverlustes ständig durstig ist, trinkt man im Winter häufig um einiges weniger. Das aber ist genau falsch, denn durch das Trinken werden die unteren Harnwege sowie die Nieren ordentlich durchgespült. Bakterien und andere Krankheitserreger haben es deutlich schwerer, sich an den Schleimhäuten in Blase und der Harnröhre festzusetzen. Daher am besten schon vor Silvester darauf achten, dass man mindestens 2 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt. Und auch während der Party ist es ratsam – gerade, wenn man Alkohol zu sich nimmt – zwischendurch viel Wasser bzw. Saftschorlen zu trinken.

Regelmäßiger Toilettengang kann vor Blasenentzündung schützen

Jedem kleinen Druck auf der Blase direkt nachzugeben schadet mehr, als dass es nützt, denn mit der Zeit kann sich die Blase „dran gewöhnen”, dass sie immer sofort entleert wird und sogar schrumpfen. Das Gegenteil, also immer aufzuhalten, bis es fast nicht mehr auszuhalten ist, ist aber ebenso schädlich. Richtig ist es, regelmäßig zur Toilette zu gehen, um die Blase gesund zu halten.

Am besten ganz gesund ins Neue Jahr

Wir wünschen einen tollen Silvesterabend, einen gesunden Start ins Neue Jahr und hoffen, dass unsere Tipps gar nicht erst benötigt werden.… und wenn doch: dass sie dabei helfen, schnell wieder gesund und beschwerdefrei zu werden!