Woran erkennen Sie Schlafstörungen und was können Ursachen sein?
Es gibt Menschen, die können sofort einschlafen, egal wo, egal wie laut es um sie herum ist. Dann gibt es Menschen, die grübeln bereits nachmittags darüber nach, ob und wie sie abends schlafen können.
Von Schlafstörungenwird gesprochen, wenn der Schlaf verkürzt und/oder nicht erholsam ist. Dabei kann ein Teil der Betroffenen schlecht einschlafen, ein anderer Teil kann schlecht durchschlafen und quält sich mit häufigen Wachphasen während der Nacht. Das Ergebnis am Morgen - nach einigen Tagen - ist, dass Sie sich schlapp und gerädert fühlen. Auf Dauer macht sich Schlafmangel mit Symptomen wie Konzentrations- und Leistungsschwäche, erhöhter Reizbarkeit und Infektanfälligkeit bemerkbar.
Die Ursachen für Schlafstörungen können vielfältig sein:
- Medikamente sowie Genussmittel können den Schlaf negativ beeinflussen
- Schichtarbeit macht es dem Körper schwer bzw. unmöglich, dem eigenen Tag-Nacht-Rhythmus nachzugehen
- Bewegungsmangel: ständiges Sitzen am Schreibtisch schafft einfach keine körperliche Erschöpfung, die uns besser schlafen lässt
- Stress
- Psychische Komponenten wie Ärger, Sorgen, Angst und Einsamkeit
Die zuletzt genannten spielen gerade in unserer jetzigen Zeit, die von der Corona-Pandemie geprägt ist, eine zunehmend bedeutende Rolle.
Corona – Schlaf - Immunsystem: Wie hängt das zusammen?
Seit Monaten hält uns alle die Corona-Pandemie in Atem. Nur im Sommer konnten wir kurz durchschnaufen, aber spätestens seit September hat uns die Pandemie wieder voll im Griff.
Bei vielen Menschen bedeutet dies - neben der Sorge um ältere oder chronisch kranke Angehörige -auch die Angst um die eigene Existenz, die von Kurzarbeit und Stellenabbau geprägt sein kann. Andere wiederum sind seit Wochen im Home-Office, leben allein und gehen nur noch zum Einkaufen vor die Tür. Kein Plausch mit Kollegen in der Büroküche, keine gemeinsame Mittagspause beim Italiener gegenüber, kein After-Work-Getränk – viele sitzen von morgens bis abends im Home-Office und vereinsamen zunehmend.
Kontaktbeschränkungen und Social Distancing sind wichtige Maßnahmen, um die Pandemie in den Griff zu bekommen, führen aber vermehrt dazu, dass Menschen vereinsamen.
Häufig führt aber eben diese Vereinsamung dazu, dass die Menschen grübeln und grübeln und nicht zur Ruhe kommen. All diese psychischen Komponenten können zu Schlafstörungen führen, diese wiederum setzen die Schlagkraft unseres Immunsystems herab…. Ein Teufelskreis, denn gerade in Corona-Zeiten sollten wir ein aktives und wachsames Immunsystem haben.
Welche Maßnahmen und Pflanzen können Sie für einen guten Schlaf einsetzen?
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie können wir nicht ändern. Wir müssen alle Geduld haben und abwarten. Aber Ihren Schlaf, den können Sie beeinflussen und damit indirekt ihr Immunsystem stärken:
- Ein gute Schlafhygiene: kühle Temperaturen im Schlafzimmer, keine extra Lichtquellen, nach Möglichkeit keine elektronischen Geräte
- Kein fettes Essen am späten Abend: Besonders fett- und kohlenhydratreiche Speisen können den Schlaf negativ beeinflussen.
- Ein abendliches Ritual zum Entschleunigen und als Vorbereitung für den Schlaf könnte ein Fußbad sein. Fügen Sie gern noch angenehm duftende Badezusätze z. B. mit Lavendelhinzu. Wie während einer Meditation können Sie sich während des Fußbades von den Ereignissen des Tages verabschieden, Sorgen loslassen und zur Ruhe kommen. Nach dem Fußbad Füße abtrocken, dicke Socken an und ab ins Bett.
- Wenn das Gedankenkarussell trotzdem nicht zum Stoppen gebracht werden kann und Sie hartnäckig am Schlafen gehindert werden, haben sich pflanzliche Präparate aus einer Kombination mit Melisse, Baldrian und Hopfen bewährt. Sie fördern den Schlaf und gleichen Angst- und Unruhezustände aus.