Fit in den Frühling

Frühlingserwachen

Wenn sich die dunkle Winterzeit langsam verabschiedet, die Tage wieder länger werden und die Natur anfängt durchzustarten, dann ist es endlich soweit: der Frühling kommt. Aber so energiegeladen wie die Natur ist, so schlapp sind dann gleichzeitig viele Menschen. Die sogenannte „Frühjahrsmüdigkeit“ macht vielen zu schaffen. Mit den Themen warum das so ist, was man gegen Frühlingsträgheit tun kann, wie man sich fitter fühlt und worauf sonst mit dem Start des Frühlings zu achten ist, wollen wir uns beschäftigen.

Frühjahrsmüdigkeit – was ist das?

Wenn man zu Beginn der helleren Jahreszeit mit den ersten zarten Sonnenstrahlen eigentlich ein Gefühl des Aufbruchs empfinden sollte, stattdessen aber Symptome wie Abgeschlagenheit, Konzentrations- und Motivationsschwäche, Stimmungsschwankungen oder Gereiztheit fühlt, einen Schwindelgefühle, Kreislaufbeschwerden oder Kopfschmerzen begleiten, dann kann es gut sein, dass man an Frühjahrsmüdigkeit leidet. Verantwortlich für diesen Zustand von Körper und Psyche ist zumeist Lichtmangel und zu einseitige Ernährung während des Winters. Die daraus resultierende mögliche Müdigkeit im Frühjahr tritt dann ab ca. Mitte März auf und tatsächlich braucht der Körper für den Übergang vom Winter zum Frühling etwa vier Wochen, bis er sich vollständig an die Umstellung gewöhnt hat. Frühjahr ist Risikozeit für die Gesundheit So schön es auch ist, wenn die kalte Zeit abgelöst wird von zwitscherden Vögeln und sprießenden Blumen – die Umstellung vom Winter zum Frühling birgt neben der Frühjahrsmüdigkeit weitere Risiken. Aufgrund zumeist fehlender Vitamine und Mineralstoffe über die dunkle Jahreszeit ist unser Körper häufig in seiner Immunabwehr geschwächt. Da heißt es Vorsicht walten zu lassen, wenn man endlich wieder mehr Zeit an der frischen Luft verbringen kann. Gerade an Tagen wo die Sonne scheint, aber die Temperaturen noch recht niedrig sind, verschätzt man sich öfter Mal in der Wahl der Kleidung.

Um diesen Prozess zu erleichtern hier ein paar hilfreiche Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit und einige Heilpflanzen, die Energie spenden.

Frühjahrsmüdigkeit und was dagegen hilft
Alle Jahre wieder: der Frühling kommt und statt sich voller Energie nach draußen zu bewegen, liegt man müde, erschöpft, schlapp und motivationslos auf der Couch. Was ist da los? Genau: die Frühjahrsmüdigkeit hat uns voll im Griff. Damit man dieses Tief schnell wieder überwindet, und die Lust auf Bewegung, frisches Essen und Zeit im Freien wiederkommt, nachfolgend einige Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit.

 

Kreislauf ankurbeln
Morgendliche Wechselduschen kurbeln den Kreislauf nicht nur ordentlich an und machen schon am frühen Morgen so richtig munter, sondern sie stärken auch die Abwehrkräfte. Ebenso verhält es sich beim Saunabesuch mit anschließender Abkühlung. Zudem wirkt die Wärme der Sauna entspannend auf Muskulatur und Psyche. Insbesondere für diejenigen ein wichtiger Effekt, bei denen die Frühjahrsmüdigkeit zu Symptomen wie Gereiztheit und Stimmungsschwankungen führt.

 

Licht tanken
Ein langer Winter führt bei vielen Menschen zu einem Mangel an Vitamin D, denn damit Vitamin D in unserer Haut gebildet werden kann, ist die UVB-Strahlung der Sonne essentiell. Strahlung und Wärme der Sonne regen zudem die Bildung des Botenstoffs Serotonin (im Volksmund auch „Glückshormon“ genannt) an; das hebt die Stimmung, macht fit und gibt neue Energie. Um die leeren „Speicher“ wieder aufzufüllen reicht es schon, sich 20 Minuten täglich im Freien aufzuhalten. Ein kurzer Spaziergang zum Beispiel genügt also, um wieder fitter zu werden.

 

Leicht ernähren
Während im Winter schwere und deftige Gerichte Hochkonjunktur haben, sollte mit dem Frühling auch die leichte und frische Küche Einzug halten. Gerade im Hinblick auf die Frühjahrsmüdigkeit liefern frisches Gemüse, saftiges Obst, leichte Vollkorn- und fettarme Milchprodukte viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Proteine, die wichtige Energielieferanten sind. Wer statt weniger großer Mahlzeiten lieber mehrere kleine zu sich nimmt, vermeidet zudem, zu viel Energie für die Verdauung aufzuwenden.

 

Bewegung
Wenn uns die Frühjahrsmüdigkeit im Griff hat, steht einem so ziemlich als letztes der Sinn danach, raus in die Natur zu gehen. Erschöpf und ausgelaugt möchte man am liebsten im Bett liegen bleiben oder sich maximal bis zum Sofa schleppen. Das aber macht es leider nur noch schlimmer. Darum ist die Devise: den inneren Schweinehund überwinden und ab ins Freie. Um es nicht gleich zu übertreiben, kann man mit einem ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft, einer ausgedehnten Spielrunde mit dem Hund im Park oder der Erledigung von Einkäufen zu Fuß beginnen. Alle, die ihre Bewegungsaktivitäten – welche auch immer – nach draußen verlegen, werden schnell feststellen, dass dies wahre Wunder bei Frühjahrsmüdigkeit bewirkt.

 

Natürliche Energiespender

 

Energiespender aus der Natur
Müde und erschöpft? Keine Energie mehr? Das kennt wohl jeder mal. Besonders wenn der Alltag einem viel abverlangt oder körperlich fordert, sollte man rechtzeitig gegensteuern. Weil es nicht immer ein Kurzurlaub, ein Tag frei oder sonst etwas außergewöhnliches sein kann, werden hier ein paar Kräuter und Pflanzen vorgestellt, die echte Energiebringer und leicht im Speiseplan einzubauen sind.

Rosmarin
Als Gewürz gibt er beispielsweise Fleisch- oder Reisgerichten eine besondere Note. Aber Rosmarin kann noch mehr. Als Heilpflanze wirkt er entzündungshemmend, verbessert die Atmung, fördert die Verdauung und gibt neue Energie. Denn er verbessert die Durchblutung im Gehirn. Neben erhöhter Konzentration wirkt er so belebend und verleiht neuen Schwung.

Löwenzahn
Neben seiner vielen bekannten heilenden Eigenschaften ist der Löwenzahn ein weiterer Energiespender aus der Natur. Denn die in ihm enthaltenen Bitter- und Mineralstoffe, Vitamine und Enzyme gelten als Therapeutikum – insbesondere auch gegen chronische Müdigkeit.

Ginkgo
Für die Wirkungen von Ginkgo ist wohl das Zusammenwirken von Flavonoiden, Ginkgoliden und Terpenen verantwortlich. Dieses Substanzgemisch unterstützt die Funktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die Gedächtnis und Lernen sowie Vitalität positiv beeinflussen.

Brennnessel
Da einige Inhaltsstoffe entzündliche Vorgänge hemmen, stärkt die Brennnessel u.a. das Immunsystem. Es heißt, dass diese kraftvolle Pflanze „Altes Kraftloses und Unbrauchbares“ aus dem Körper befördern und Raum für Neues schaffen soll. Kein Wunder also, dass ihr Genuss neue Energien freisetzen soll.

Guarana
Guarana ist dank seines hohen Gehalts an Koffein eine gute Alternative zu Kaffee und Tee. Wer also ohne mehrere dieser munter machenden Getränke nicht richtig wach und leistungsfähig wird, sollte einmal Guarana ausprobieren. Bei höherem Koffeingehalt ist er nämlich gleichzeitig bekömmlicher als Kaffee (da er die Magenschleimhaut nicht so sehr angreift) und seine belebende Wirkung soll im Vergleich länger anhalten. Allerdings sollte Guarana nur in geringen Mengen verzehrt werden