Dann fällt es schwer, morgens aus dem Bett zu kommen, man hat weniger Energie und fühlt sich antriebslos. Häufig helfen jedoch schon einfache Maßnahmen gegen die Trägheit und das Stimmungstief im Winter.
Bei Dunkelheit produziert unser Körper verstärkt Melatonin, das uns müde macht. Während der kurzen Wintertage bleibt daher der Melatoninspiegel erhöht. Und da Melatonin vom menschlichen Körper aus Serotonin gewonnen wird steht von diesem sogenannten Glückshormon weniger zur Verfügung. Es ist also ganz natürlich, dass wir uns in der dunklen Jahreszeit eher träge und unmotiviert fühlen als im Sommer. Eine der wirksamsten Maßnahmen dagegen ist körperliche Aktivität – auch wenn es Überwindung kostet. Doch es zahlt sich aus, denn Sport und Bewegung sorgen dafür, dass wir uns ausgeglichener und zufriedener fühlen. Wer die Gelegenheit hat, sollte Sport am besten draußen betreiben, denn das bringt den Kreislauf zusätzlich in Schwung. Und auch wenn die Tage kurz sind: Sonnenstrahlen zu tanken, ist auch im Winter eine Wohltat für Körper und Psyche.
Sich selbst etwas Gutes zu tun sorgt für ein positives Lebensgefühl. Gerade in der kalten Jahreszeit sollte man sich daher öfter etwas gönnen, um das Wohlbefinden zu steigern. Für gute Stimmung sorgen zum Beispiel eine Ganzkörpermassage, ein Tag in der Therme oder ein Wellness-Wochenende.
Bei einem winterbedingten Stimmungstief helfen einigen Menschen auch bestimmte Farben und Gerüche. Dekorationselemente, Einrichtungsgegenstände oder Accessoires in Farben wie Gelb, Rot oder Orange können einen stimmungsaufhellenden Effekt haben. Ähnliches gilt für bestimmte Düfte, beispielsweise nach Zitrusfrüchten.
Wichtig: Wem keiner der Tipps hilft oder wer das Gefühl hat, dass die Niedergeschlagenheit im Winter über ein kurzzeitiges Stimmungstief hinaus geht, sollte seine Symptome unbedingt mit einem Arzt besprechen. Denn dahinter kann auch eine ernsthafte Winterdepression stecken, die medizinisch zu den „seasonal affective disorders“, also den saisonal bedingten Erkrankungen zählt. Gegebenenfalls sollten dann zusätzlich zu den oben genannten Tipps gezielte Therapien zum Einsatz kommen.